WICHTIGE LINKS:

BZgA (Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung): Corona-Schutzimpfung – infektionsschutz.de

WHO: COVID-19 vaccines (who.int)

IMPFSTOFFE – WICHTIGE INFOS

  1. Was sind Vektorbasierte Impfstoffe und wie funktionieren sie?
Die Vektorbasierten Impfstoffe gegen Covid19 sind ein Art der genetische Impfstoffe, die auf einem Adenovirus vermittelten Einschleusen einer DNA beruht, die das SarsCoV-2 Spike Protein kodiert. Die Adenovirus-Transporterviren (Vektoren) sind replikationsinkompetent. Das heißt, sie können sich im Körper nicht vermehren, da Teile ihrer DNA gegen die zu transportierende DNA ausgetauscht wurde. Ihnen fehlen somit wichtige Bestandteile um sich zu vermehren. Nachdem die Vektoren die ihnen eingebaute DNA in den Empfängerzellen abgeliefert haben, bilden die infizierten Zellen anhand dieses DNA-Bauplans das SarsCoV-2 Spike-Protein und präsentieren es dem Immunsystem auf ihrer Zelloberfläche. Das Immunsystem kann daraufhin Antikörper gegen dieses fremde Protein bilden und eine zelluläre Immunantwort aufbauen (Antigen spezifische T-Zellen und B-Zellen). Dies führt dann zur Immunisierung gegen SarsCoV-2 und verhindert mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, die Entstehung von Covid-19 oder zumindest eines schweren Covid-19 Verlaufs.
  1. Ist denn zu befürchten, dass die vektorbasierten Covid19 Vakzinen eine Immunisierung gegen Adenoviren hervorruft?
Ja  so ist es. Aber ich würde mich erst einmal nicht davor fürchten. Im selben Zuge, indem die Vektorimpfstoffe eine Immunisierung gegen SarsCoV-2 hervorrufen, reagiert unser Immunsystem auch auf die Hüllproteine des Vektors selbst, denn auch diese Proteine sind fremd in unserem Körper. Dies ist zum Teil erwünscht, da dies dem Immunsystem einen zusätzlichen Aktivierungsanreiz gibt, dass die Effizienz auch gegen die von der transportierten DNA hervorgerufenen Immunität steigert. Dies macht diese Impfstoffe eben auch so effektiv. Diese Vektorimpfstoff vermittelte Covid19 Vakzinen  machen uns also auch immun gegen den verabreichten Vektoren, also den jeweiligen Adenovirus Serotyp der als Vektor verwendet wurde. Das ist gut, denn wir sind gegen eine Erkältung die durch diesen Adenovirus hervorgerufen werden kann dann ebenfalls geschützt.
  1. Steht dies dann einer möglichen Gentherapie im Wege steht?
Man kann derzeit nicht mit Sicherheit sagen, dass es dem im Wege steht. Darüber weiß man zu wenig. Um die Risiken abzuschätzen, muss man sich die einzelnen Vakzinen genauer ansehen und das Drumherum genauer betrachten.
Es gibt derzeit 3 Vektorbasierte Impfstoffe SputnikV des russischen Gamaleya Forschung Instituts für Epidemiologie und Mikrobiologie , die Johnson & Johnson Covid19 Vakzine von Johnson & Johnson, sowie Vaxzevria von Astra/Seneca. Die drei Impfstoffe haben die Gemeinsamkeit, dass sie auf Adenoviren beruhen aber auch Unterschiede. Die einzelnen Vakzinen bestehen jedoch aus verschiedenen Serotypen und da liegen die Unterschiede die eine Betrachtung in Hinblick auf eine künftige Gentherapie notwendig machen.
In der EU ist derzeit nur Vaxzevria von Astra Zeneca zugelassen. Vaxzevria basiert auf einem Schimpansen Adenovirus (ChAdOx1). Außer bei einem ganz geringen Anteil in wenigen Gebieten Afrikas kommt dieses Virus beim Menschen in der Natur eben gar nicht vor. Deshalb gibt es in Europa keine präexistierende Immunität gegen diesen Vektor in der Population vorhanden. Dass ist gut, denn dies könnte dazu führen dass das Immunsystem die Impfung neutralisiert bevor sie einen CoviD19-Schutz erzeugt.
Dieses Schimpansen Adenovirus ist mit den menschlichen Adenoviren eher entfernt verwandt. Daher ist davon auszugehen, dass es nach eine Immunisierung die durch diesen CoviD19-Impfstoff erzeugt wird, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht vor der Infektion mit menschlichen Adenoviren schützen wird (auch wenn dies nie zu 1000% ausgeschlossen werden kann). Das ist  gut denn somit wäre der gäbe es dann keine Einschränkung für eine zukünftige Gentherapie mit Adenoviralen Vektoren, die auf menschliche Adenoviren beruhen.
  1. Wie ist das mit SputnikV oder der Johnson & Johnson Covid19 Vakzine?
Hier liegt der Fall etwas anders. Diese Impfstoffe beruhen auf Menschlichen Adenoviren. Johnson & Johnson Covid19 Vakzine benutzt das humane Adenovirus 26 und SputnikV ist eine Mischung aus humanem Adenovirus 5 und 26, zwei nahe verwandten Adenoviren.
Zum einen kann es vorkommen das Impflinge bereits eine Immunität gegen diese Adenovirus Serotypen aufweisen weil sie sich in ihrem Leben damit bereits einmal infiziert haben könnten. Dies könnte dazu führen dass die Impfung unwirksam ist weil sie vom Immunsystem sofort eliminiert wird. Im schlimmsten Fall kann es zu überschießenden Immunreaktionen kommen, die schwerwiegende Folgen haben können. Das ist meines Wissens nach jedoch bei keinem der Impfstoffe aufgetreten.
Da es sich um menschliche Adenovirus Vektoren handelt, ist es sehr wahrscheinlich dass derselbe Adenovirus Serotyp für eine spätere Gentherapie nicht mehr eingesetzt werden kann, da man dann eben immun gegen den Vektor wäre.
Zudem besteht hier möglicherweise die Möglichkeit, dass es in Ausnahmefällen zu einer sogenannten Kreuzreaktivität kommt. Das heißt, dass die Antikörper, die durch die Impfung gegen den Vektor erzeugt werden ebenfalls andere Adenovirus Serotypen erkennen und binden können.
Dies geschieht meist aber eher bei Adenoviren, die nah mit den als Impfvektor verwandten Serotypen sind. Dies würde das Spektrum der als Gentherapie-Vektor verwendbaren Adenovirus-Serotypen weiter einschränken.
  1. Was bedeutet das für die Anwendbarkeit von Gentherapien.
Eine vorhandene Immunität gegen die verschiedenen menschlichen Adenoviren müsste man sowieso vor einer Gentherapie bei jedem zu behandelnden Patienten prüfen. Und zwar unabhängig ob diejenigen eine Vektorvakzine bekommen haben oder nicht. Denn alle von uns habe in ihrem Leben früher oder später Kontakt mit dem einen oder anderen diese Erkältungs- bzw. Durchfallviren. Zumindest. Welche Adenoviren das waren, die bei mir irgendwann einmal eine Erkältung ausgelöst haben, weiß man nicht. das kann man mit Labortests herausfinden. Es gibt über 80 verschiedenen Adenovirus Serotypen beim Menschen. Das macht diese Fragestellung komplex, aber es gibt auch die Hoffnung, dass man durch die Verwendung eines geeigneten Serotyps für eine in Frage kommende Gentherapie, eine bereits vorhandene Immunität gegen einen anderen Serotypen umgehen kann. Aber dass alles ist noch Zukunftsmusik. Ich muss hier sagen, dass mögliche Gentherapien für Duchenne mit Hilfe von Adenoviren noch in der sehr frühen Entwicklung sind. Bis es soweit ist, vergeht sicher leider noch sehr viel Zeit. Die Gentherapien die bisher am aussichtsreichsten sind in naher Zukunft am Menschen, und auch bei Duchenne, angewendet zu werden, beruhen auf anderen Vektoren, den Adeno assoziierten Viren (AAV). Eine vorhandene Immunität gegen Adenoviren sollte keinen Einfluss auf eine Gentherapie mit AAV haben. Somit kann man da ganz beruhigt sein und die Vektorbasierten Impfstoffe nehmen
  1. Soll man im Hinblick auf kommende Gentherapien im Zweifel lieber mRNA basierte Impfstoffe bevorzugen?
Für die Kinder also die Mehrzahl der Duchenne Jungs ist keiner der Impfstoffe zugelassen da es bei Kindern nicht erprobt ist und es keine Daten gibt. Daher stellt sich die Frage nur für die älteren Betroffenen, die wiederum leider für eine Gentherapie nicht in Frage kommen.
Aber ja,  m-RNA Basierte Impfstoffe sind in Bezug auf eine mögliche zukünftige Gentherapie mit viralen Vektorensicher zu bevorzugen das sie keine Immunität gegen einen der Vektoren hervorrufen sollten.
Wie aber beschrieben ist das Risiko einer Kreuzreaktion durch die jetzigen Vektorbasierten Impfstoffe besonders dem Astra Zeneca Impfstoff ebenfalls sehr gering. Zumal Adenovirale Gentherapien noch weit weg sind. In Bezug auf zukünftige AAV basierte Gentherapien sind keine Auswirkungen durch Adenovirale Vektorimpfstoffe zu erwarten. Man kann also auch dies Impfstoffe nutzen

Vielen Dank an

Dr. rer. nat. Eric Ehrke-Schulz
Forschungsgruppenleiter für Anwendungsentwicklung adenoviraler Vektoren am Lehrstuhl für Virologie und Mikrobiologie der Universität Witten/Herdecke, wissenschaftlicher Beirat der Deutschen Duchenne Stiftung

AKTUELLE IMPF-VERORDNUNG

Impfverordnung

NRW REGELT EINZELFALLENTSCHEIDUNGEN

Für NRW findet ihr hier die offizielle Regelung für Schwerkranke unter 70, deren Vorerkrankungen in der Impf-Priorisierung nicht genannt sind und die nicht in einem Heim leben:
Nordrhein-Westfalen regelt Einzelfallentscheidungen bei Coronaschutzimpfungen | Arbeit.Gesundheit.Soziales (mags.nrw)

Hier müssen Anträge auf Einzelfallentscheidung mit ärztlichem Zeugnis der behandelnden Ärzte an die örtlichen Gesundheitsämter in den Kreisen oder kreisfreien Städten mit gesendet werden, in denen die zu Impfenden gemeldet sind. Die Atteste müssen nach dem 08.02. ausgestellt sein und den Betroffenen ein sehr hohes bis hohes Risiko für einen schweren bis tödlichen Verlauf bei einer Infektion mit SARS-CoV2 aufgrund folgender Diagnose(n) mit kurzer medizinischer Begründung bescheinigen (Berechtigung für Gruppe 2). Auch gut ist die Erwähnung der Lebensumstände, wenn Pflegebedürftigkeit vorliegt (Angabe Pflegegrad) oder sonstige Betreuung/Assistenz notwendig ist und Isolation nicht möglich ist. Auch die Kontaktdaten nicht vergessen! Das hat bei mir funktioniert und ich werde zeitnah einen Termin bekommen!
UND wichtig: Auch zwei enge Kontaktpersonen einer ambulant gepflegten Person mit einem sehr hohen oder hohen Risiko für einen schweren Verlauf (§ 3 Abs. 1 Nr. 3a der Impfverordnung) haben mit hoher Priorität Anspruch auf Schutzimpfung (Gruppe 2)! Das ist besonders für Familien mit behinderten Kindern wichtig, die noch nicht geimpft werden können. Damit die Pflege weiter sichergestellt bleibt und weil die Impfstoffe anscheinend doch eine Übertragung vermindern, wie erste Studien in Israel zeigen. Verfahren wie oben, nur dass die Betroffenen oder ihre Vertreter zusätzlich die Kontaktpersonen bescheinigen müssen (die Eltern also sich selbst).

Wie mit ehrenamtlichen Helfern und Assistenzen umgegangen wird, ist noch nicht klar. Sie sollen aber auch in Gruppe 2 demnächst dran kommen. Wie man das bescheinigt, weiß ich noch nicht.
Kann der Antrag leicht entschieden werden, tuen es die Ämter (wie in meinem Fall) selbst. Wenn nicht geht es an den Medizinischen Dienst der Deutschen Rentenversicherung, der entscheidet. Ist es entschieden, wird das kurz mitgeteilt. Sie geben die Kontaktdaten dann ans Impfzentrum weiter. Das ruft einen dann zur Terminabsprache an.
Außerhalb von NRW erst mal analog probieren.

ACHTUNG: Ausgenommen von diesem Verfahren sind ausdrücklich diejenigen chronisch Kranken, die in der CoronaImpfV des Bundes bereits anderweitig genannt werden. In den nachfolgend aufgeführten Fällen muss kein Antrag auf Einzelfallentscheidung gestellt werden. Diejenigen werden laut dem NRW-Gesundheitsministerium ein gesondertes Impfangebot ebenfalls im März erhalten. Hoffentlich stimmt es! Aber wir DMDler müssen definitiv Anträge stellen.

Wir danken Christian Homberg, der uns diese Informationen zusammenträgt und mit seiner Petition zum Impfvorgehen, den Stein ins Rollen gebracht hat.
UPDATE IMPFEN

Hier eine Nachricht von Christian Homburg, der Protest zum Impfvorgehen in die Wege geleitet hat:

Damit hatte ich nicht gerechnet, zumindest nicht so schnell nach den erneuten Protesten von etlichen Kritikern an der Öffnung für weitere Personengruppen OHNE eine Regelung für die besonders Bedürftigen getroffen zu haben. Diese haben offenbar Wirkung gezeigt und es wurde eingelenkt.

Menschen mit hohem Gesundheitsrisiko dürfen in NRW schneller geimpft werden – Landespolitik – Nachrichten – WDR

Auch von mehreren Kontakten und der Kreispolitik wurde die Info gestern Abend bestätigt. Nun kam ein Erlass vom NRW-Gesundheitsministerium zur Umsetzung der Einzelfall-Entscheidung. Es reicht nun doch ein Attest vom
Hausarzt. Das muss an das örtliche Gesundheitsamt der Kreise oder des Wohnortes gesendet werden, in denen die Betroffenen gemeldet sind. Endlich herrscht Klarheit, wie es für uns weitergeht und wer zuständig ist. Das ist

eine unfassbare Erleichterung. Auch wenn Einzelfall-Entscheidungen weiterhin nicht ganz unproblematisch sind.

In meinem Kreis (Warendorf) wurde mein Attest vom Gesundheitsamt (ohne eine andere Stelle) genehmigt (ebenfalls gestern aus heiterem Himmel). Ich hatte es überall hingeschickt auf Verdacht. Außerdem priorisiert mein Kreis innerhalb der zweiten Impf Gruppe Vorerkrankte am höchsten. Ob das in ganz NRW von oben kommt, kann ich noch nicht sagen. Ich wurde ganz schön überrascht. Mehrere Lokalpolitiker hatten jedoch die Petition in den Kreistag gebracht und auch an die SPD Landtagsfraktion weitergeleitet. Deswegen wusste mein Kreis sofort Bescheid und startete nun direkt. Einen Termin habe ich noch nicht, aber es sieht gut aus. In meinem Kreis haben alle nun gute Chancen. Und bald in ganz NRW.
Wie es in den anderen Bundesländern aussieht, kann ich nicht sagen.
Aber auch hier gibt es in manchen mittlerweile Regelungen (Rheinland-Pfalz, Bremen, Hamburg).
Herzlichen Dank an Christian und seine Mitstreiterin – wir stehen an deiner Seite!!!

 

IMPFUNG ZU HAUSE

Ein Bericht des Bayerischen Rundfunks für die Impfung zu Hause für betreute Menschen mit Handicap:

https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-impfungen-fallen-behinderte-durchs-raster,SMeLi3u

PETITION

Hier der Link zur Petition für schwerbehinderte Menschen außerhalb von Pflegeeinrichtungen:

Petition · Impfschutz auch für schwerbehinderte Menschen außerhalb von Pflegeeinrichtungen #Impfung #Corona #COVID19 · Change.org

Bitte unterstützen und teilen!

KONTRAINDIKATIONEN

Hier stehen Infos zu Kontraindikationen der Corona-Impfung:

RKI – Impfthemen A – Z – Kontraindikationen zur Durchführung von Impfungen: Häufig gestellte Fragen und Antworten

EMPFEHLUNGEN DER WMS

Wichtige Infos für die Covid-19-Impfung:

Empfehlungen der WMS zum Corona Impfstoff

COVID-19-IMPFSTOFF UND GENTHERAPIE

Hier sind aktuelle Antworten auf einige  häufig gestellten Fragen aus der Community von Sarepta (basierend auf Informationen vom 18.12.2020):

Wird die COVID-Impfung für die Teilnahme an einer klinischen Studie von Sarepta erforderlich sein?

Wir haben derzeit keine Pläne, eine COVID-Impfung für die Teilnahme an einer klinischen Studie von Sarepta zu verlangen.

Wird die COVID-Impfung ein Ausschlusskriterium für eine Gentherapie-Studie von Sarepta sein?

Nach dem aktuellen Protokoll dürfen Teilnehmer an klinischen Gentherapie-Studien keinen Lebendimpfstoff innerhalb von ~4 Wochen oder
einen inaktiven Impfstoff innerhalb von ca. 2 Wochen nach dem Gentherapie-Besuch an Tag 1 erhalten. Außerdem können die Teilnehmer keine
3 Monate nach dem Besuch an Tag 1 keine Impfstoffe erhalten. Diese Richtlinie basiert auf CDC-Richtlinien, die sich jederzeit ändern können.
ändern. Diese Richtlinien bestehen aus Sicherheitsgründen und weil die erhöhten Steroide, die mit der Gentherapie verabreicht werden
Gentherapie verabreichten Steroide die beabsichtigte Wirkung eines Impfstoffs abschwächen könnten. Beachten Sie, dass diese Einschränkung für jede Dosis eines Impfstoffs gelten würde
eines Impfstoffs, wenn mehr als eine Dosis erforderlich ist.

Könnte ein mRNA-basierter COVID-19-Impfstoff dazu führen, dass eine Person Antikörper gegen AAV bildet?

Es gibt keine Hinweise darauf, dass ein mRNA-COVID-19-Impfstoff die Entwicklung von AAV-Antikörpern verursachen würde. Ein mRNA-Impfstoff zielt darauf ab, dem Körper beizubringen, ein Protein zu erkennen und abzuwehren, das spezifisch ist fürCOVID-19 (d.h. das COVID-Spike-Protein). Wenn es wie beabsichtigt funktioniert, wird die Immunantwort – mit Antikörpern, die sich gegen das COVID-Spike-Protein richten – ausgelöst werden, wenn der Körper später mit COVID-19 infiziert wird. Da AAV (Adeno-assoziiertes Virus) nicht mit dem Virus verwandt ist, das COVID-19 verursacht, und auch nicht das COVID Spike-Protein enthält, erwarten wir keine Immunreaktion auf eine AAV-basierte Gentherapie als Folge eines mRNA-basierten COVID-19-Impfstoffs.

Könnte ein COVID-19-Impfstoff auf Adenovirus-Basis dazu führen, dass eine Person Antikörper gegen AAV bildet?

Es gibt keine Hinweise darauf, dass ein Impfstoff auf Adenovirus-Basis die Bildung von Antikörpern gegen AAV verursachen könnte. AAV (Adeno-assoziiertes Virus) und Adenovirus sind zwei unterschiedliche Viren. Die Antikörper, die Adenoviren erkennen, werden voraussichtlich nicht dieselben sein wie Antikörper, die AAV erkennen.

Könnte ein AAV-basierter COVID-19-Impfstoff dazu führen, dass eine Person Antikörper gegen AAV bildet?

COVID-19-Impfstoffe/Medikamente, die AAV als Trägermedium verwenden, befinden sich derzeit in einem frühen Entwicklungsstadium.
Die Frage, ob diese AAV-basierten Impfstoffe/Medikamente die Bildung von Antikörpern gegen AAV auslösen können, kann nach heutigem Kenntnisstand nicht abschließend beantwortet werden.
AAV-basierten Impfstoffe/Medikamente zur Entwicklung von Antikörpern gegen AAV führen könnten, oder ob die entwickelten Antikörper
Vektoren erkennen, die in AAV-basierten Gentherapien verwendet werden. Es wird wichtig sein, diese Frage zu klären
wenn AAV-basierte COVID-19-Impfstoffe/-Medikamente in der Entwicklung voranschreiten.

Hier der Original-Artikel:

Community Bulletin_COVID19

AKTUALISIERUNG IMPFEMPFEHLUNG

Beschluss der STIKO zur 1. Aktualisierung der COVID-19-
Impfempfehlung und die dazugehörige wissenschaftliche
Begründung:

EpidemilogischesBulletin_RKI